24.04.2020
Welche Trends werden den Markt für Workforce Management in den kommenden Jahren bestimmen? Darüber haben wir uns mit unserem Managing Director Product Management, Markus Wieser, unterhalten.
Die Vergangenheit bestimmt die Zukunft, zumindest teilweise. Das gilt ganz besonders in einer Software-Branche, die durch neue tarifliche und gesetzliche Entwicklungen, zum Beispiel dem EuGH Urteil zur Arbeitszeiterfassung, und fast revolutionäre Veränderungen der Arbeitswelt geprägt ist.
In den Zwanzigern führen wir im Grunde genau das weiter, was wir in den Zehner-Jahren mit Power und Erfolg begonnen haben: konsequente Investition in Technologie, stetiger Ausbau der Funktionalität zur Steigerung des Business Nutzens und die konsequente Verbesserung der User Experience. Stichpunkte hier sind zum Beispiel Tablet-optimierte und noch mehr Rollen-spezifische User Interfaces und Use Cases, außerdem noch mehr Smartness - beispielsweise bei der Interaktion.
Zum Einstieg möchte ich gerne eine ziemlich beeindruckende Zahl nennen. In den vergangenen zehn Jahren haben wir allein in unser Flaggschiffprodukt ATOSS Staff Efficiency Suite 169.235 Entwicklerarbeitstage investiert. Das imposante Ergebnis sind 30 Releases und 5.580 neue Features, die wir in engem Schulterschluss mit unseren 10.000 Kunden und einem Ohr am Markt entwickeln.
Unsere Prämisse dabei ist, Erweiterungen so umzusetzen, dass sie höchsten Nutzen generieren, sowohl für die Anwender als auch für das Unternehmen. Nach dem erfolgreichen Roll out unseres Standard-Web-Clients im Jahr 2017 haben wir im kommenden Jahrzehnt den nächsten großen Generationswechsel im Visier.
Mehr hierzu erfahren:
Richtig. Bei all den Diskussionen um die Cloud gerät oft eines in Vergessenheit. Für eine hoch entwickelte und komplexe Software wie die unsere bedeutet der Betrieb in der Cloud eine kontinuierliche Umstrukturierung.
Wir möchten, dass unsere Kunden von den neuen Möglichkeiten maximal profitieren – bei möglichst geringem Aufwand. Dafür wägen wir jeden Schritt ganz genau ab. Nach dem Prinzip „Erreichtes erhalten, Neues schaffen“ verknüpfen wir mehr als 30 Jahre Projekterfahrung mit der Technologie von morgen zu einer High-End-Lösung, die im Zeitalter der Digitalisierung einen messbaren Mehrwert schafft.
Markus WieserWir wollen im Markt für Workforce Management Maßstäbe setzen in Bezug auf Funktionalität, Optik, User Experience und Technologie. Und genau das ist auch unser Anspruch.
Ja, das sind unter anderen die Themen, die 2019 die Arbeitswelt bewegten und damit auch unser Workforce Management maßgeblich beeinflusst haben. Sowohl was die Funktionalität als auch was die User Experience angeht. Ein echter Meilenstein auf dem Weg zur New Work ist unser intuitives Staff Center, das inzwischen von Kunden aller Branchen intensiv für die Mitarbeiterintegration genutzt wird.
Self Service Funktionen wie Schichttauschbörse, Arbeitszeitwunscheingabe, Verfügbarkeiten erfassen oder papierlose Urlaubsanträge und EuGH-konforme Arbeitszeiterfassung per Smartphone erzeugen Erfolg auf allen Ebenen. Das liegt vor allem daran, dass wir das Staff Center bedingungslos auf die einzelnen Use Cases und die jeweilige Rolle HR, Mitarbeiter und Vorgesetzter zugeschnitten haben.
Hier möchte ich gerne das Thema natürlich sprachliche User Interfaces zur einfachen Beantragung von Urlaub herausgreifen. Damit sinkt die ohnedies bereits niedrige Lernschwelle des Staff Centers quasi gegen Null. Der Mitarbeiter spricht mit dem System so wie er mit seinem Vorgesetzten sprechen würde. Ein weiterer Aspekt sind selbstlernende Systeme. Diese eröffnen uns ganz neue Möglichkeiten, insbesondere bei der automatischen Dienstplanerstellung.
Mit Hilfe von KI erkennt die Software manuelle Korrekturen im Plan. Sie lernt daraus, optimiert sich quasi selbst und produziert beim nächsten Mal einen noch besseren Dienstplan. Aber auch in der Personalbedarfsermittlung kann KI Anomalien in den Daten erkennen sowie auf Basis historischer Kundenfrequenzen oder Umsätze im Handel auf Knopfdruck eine hochpräzise Personalbedarfsprognose ermitteln. Das ist zwar heute noch Zukunftsmusik. Aber allein die Vorstellung, ein fast magisches Workforce Management schaffen zu können, ist unser Antrieb für die „Roaring Twenties“.