In der dynamischen Welt des modernen Geschäfts gibt es eine Konstante: Daten sind von unschätzbarem Wert. Sie durchdringen sämtliche Bereiche unseres beruflichen Lebens und revolutionieren die Art und Weise, wie wir Entscheidungen treffen, Strategien entwickeln und Ressourcen verwalten. Das Personalwesen, traditionell geprägt von persönlichen Interaktionen und qualitativen Bewertungen, bleibt von diesem datengetriebenen Paradigmenwechsel nicht unberührt. Hier kommt People Analytics ins Spiel – ein transformatives Werkzeug mit dem Potenzial, die bisherigen HR-Praktiken grundlegend zu erneuern.
Eine kürzlich von Kienbaum durchgeführte Studie hat der HR-Gemeinschaft einen deutlichen Weckruf verpasst. Sie enthüllte, dass lediglich elf Prozent der befragten Unternehmen eine vollständig datengetriebene Entscheidungsfindung in ihre HR-Managementprozesse integriert haben. Diese Zahl verdeutlicht das große ungenutzte Potenzial zur Verbesserung der Effizienz und Wirksamkeit von HR-Praktiken durch den Einsatz von People Analytics.
In der heutigen vernetzten Welt sammeln Organisationen eine Vielzahl von Mitarbeiterdaten – von demografischen Informationen über Leistungsmetriken bis hin zu Fähigkeiten, Bewertungen und Abwesenheitsdaten. Diese umfassende Datenbasis ist eine wertvolle Ressource. Durch die Integration in HR-Prozesse kann People Analytics diese Daten analysieren und interpretieren, um bedeutsame Erkenntnisse zu generieren.
People Analytics und HR-Analytics sind zwar verwandt, konzentrieren sich aber auf unterschiedliche Bereiche und haben unterschiedliche Reichweiten. People Analytics nimmt in der Regel eine umfassendere Perspektive ein, indem es nicht nur HR-spezifische Daten, sondern auch Informationen aus verschiedenen anderen Quellen innerhalb einer Organisation einbezieht, wie Finanz- und operative Daten sowie externe Faktoren wie Markttrends oder wirtschaftliche Indikatoren. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es People Analytics, ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, wie personalbezogene Faktoren die Gesamtleistung einer Organisation beeinflussen. Es beschäftigt sich oft mit strategischer Personalplanung und analysiert, wie die Mitarbeiterzusammensetzung mit langfristigen Organisationszielen in Einklang steht.
Auf der anderen Seite hat HR-Analytics einen engeren Fokus und konzentriert sich hauptsächlich auf HR-spezifische Daten und Prozesse. Es zielt darauf ab, HR-Operationen wie Rekrutierung, Talentmanagement, Mitarbeiterbindung und Leistungsbewertung zu optimieren. HR-Analytics ist eng mit den Funktionen des Personalwesens verbunden und zielt darauf ab, HR-Prozesse zu verbessern, die Talentgewinnung und -entwicklung zu optimieren sowie die Einhaltung von HR-Richtlinien und -vorschriften sicherzustellen. Obwohl sowohl People Analytics als auch HR-Analytics datengetriebene Erkenntnisse nutzen, um Entscheidungen zu treffen, liegt der wesentliche Unterschied in der Breite der Datenquellen und dem strategischen versus operationellen Fokus ihrer Analysen.
ATOSS unterstützt Unternehmen dabei, ihre Mitarbeitenden effizient einzusetzen und zu managen. Durch die Integration von datengetriebenen HR Auswertungen ermöglicht ATOSS eine umfassende Erfassung und Analyse von Mitarbeiterdaten. Das schließt Arbeitszeiten und Verfügbarkeiten genauso ein wie Fähigkeiten und Leistungsindikatoren. Durch die Nutzung dieser Daten können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, die ihre HR-Prozesse optimieren und die Mitarbeitererfahrung verbessern.
Die wahre Stärke von People Analytics liegt darin, objektive und fundierte Erkenntnisse zu generieren. Im Gegensatz zu Entscheidungen, die auf Bauchgefühl oder Annahmen beruhen, bieten diese datenbasierten Erkenntnisse eine solide Grundlage für die Entwicklung von HR-Strategien und -Richtlinien. Dieser Ansatz vermeidet nicht nur mögliche Voreingenommenheiten, sondern minimiert auch Fehler und fördert einen Entscheidungsprozess, der auf konkreten Fakten basiert.
Die Anwendungen von People Analytics sind vielfältig und reichen von der Identifizierung wichtiger Qualifikationen für bestimmte Positionen bis hin zur Vorhersage von Mitarbeiterfluktuation. Es kann die Wirksamkeit von Schulungsprogrammen bewerten, die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit messen und sogar faire Vergütungsmodelle entwickeln. Mithilfe dieser Daten können HR-Profis proaktiv Probleme angehen, die Leistung verbessern und zum allgemeinen Wachstum und Erfolg der Organisation beitragen.
Um das Potenzial von People Analytics voll auszuschöpfen, müssen Organisationen bereit sein, in die richtigen Systeme und Fähigkeiten zu investieren. Dazu gehört die Einrichtung robuster Datensammlungs- und Managementplattformen, die Nutzung fortschrittlicher analytischer Tools und die Bereitstellung umfassender Schulungen zur Datenanalyse für HR-Teams. Darüber hinaus müssen Organisationen den Datenschutz und die Datensicherheit priorisieren und sicherstellen, dass sie die relevanten Vorschriften einhalten.
Die Integration von People Analytics in HR-Prozesse bietet mehr als nur inkrementelle Verbesserungen – sie verschafft einen strategischen Vorteil. Die Fähigkeit, auf objektiven Daten basierende Entscheidungen schneller und fundierter zu treffen, ermöglicht es Organisationen, in der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt voranzukommen. Darüber hinaus hilft es ihnen, Risiken zu mindern und HR-Prozesse zu optimieren, was zu einer verbesserten Mitarbeitererfahrung, höher Bindung und letztendlich zu einer verbesserten Organisationsleistung führt.
Zusammenfassend ist People Analytics nicht nur ein Buzzword, sondern ein entscheidendes Werkzeug im modernen HR-Werkzeugkasten. Wenn es richtig angenommen und umgesetzt wird, hat es das Potenzial, HR-Praktiken von einem traditionellen, reaktiven Ansatz zu einem proaktiven, datengesteuerten Ansatz zu entwickeln. Da Organisationen nach Exzellenz im Personalmanagement streben, wird die Nutzung der Kraft von People Analytics nicht nur zu einer Option, sondern zu einer Notwendigkeit, um ungenutztes Potenzial freizusetzen.