Goodbye Fachkräftemangel!
Es ist da und das nicht erst seit gestern. Das Schreckgespenst Fachkräftemangel. Was man darunter versteht, ist relativ leicht zu definieren: Es gibt zu wenige, für eine bestimmte Tätigkeit ausgebildete Personen. Schwieriger ist jedoch die Frage, wie Unternehmen mit dem Fachkräftemangel umgehen.
Denn obwohl bereits im Jahr 2015 55 Prozent aller vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien befragten Unternehmen angaben, einen Mangel an IT-Spezialisten zu haben, hat sich dieses Bild eher noch verschlechtert. So waren es im Jahre 2018 sogar 82 Prozent, die hier einen Mangel identifizierten.
Und diese Entwicklung beschränkt sich nicht nur auf den IT-Sektor. So zeigt der DIHK-Arbeitsmarktreport 2019, dass fast jedes zweite Unternehmen offene Stellen über einen längeren Zeitraum hinweg nicht besetzen kann. Der Teufelskreis dahinter ist tückisch:
Denn dem demografischen Wandel und dem damit einhergehenden Eintritt in den Ruhestand zahlreicher Fachkräfte können Unternehmen nur wenig entgegensetzen. Gleichzeitig sind versäumte Investitionen in die Ausbildung geeigneter Fachkräfte nicht mehr aufzuholen. Es bleibt für viele Unternehmen nur der Weg auf den hart umkämpften Arbeitsmarkt. Oder doch nicht?
Eine andere Möglichkeit ist, gezielt das eigene Personal weiterentwickeln. Das Stichwort lautet Fachkräftesicherung und -entwicklung. Das Personal muss nicht erst auf dem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt teuer angeworben werden, sondern ist bereits im Unternehmen vorhanden. Die gezielte Weiterbildung der Mitarbeiter führt dazu, dass sie zukünftig flexibler eingesetzt werden können.
In der Produktion erweitert sich so beispielsweise die Einsatzmöglichkeit an verschiedenen Maschinen oder auf unterschiedlichen Produktionslinien. Mitarbeiter in Krankenhäusern qualifizieren sich durch gezielte Weiterbildungen für die Bedienung verschiedenster medizinischer Geräte. Diese Beispiele lassen sich beliebig fortführen und verdeutlichen die Notwendigkeit und das Potenzial, Mitarbeiter konsequent weiterzuentwickeln.
Das schafft deutlich mehr Flexibilität, um dem Fachkräftemangel aus der Organisation heraus entgegenzuwirken und den Personaleinsatz noch besser am Bedarf auszurichten. Auch das Manager Magazin teilt diese Ansicht und bezeichnet Qualifizierung als das A und O im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Kluge Unternehmen investieren dementsprechend in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
Um Mitarbeiter strategisch und nachhaltig weiterentwickeln zu können, müssen Qualifikationen transparent in einem System gemanagt werden. So bleibt immer der Überblick gewahrt und Defizite in der Qualifikationsmatrix werden schnell erkannt. Gleiches gilt auch auf der Mitarbeiterebene. Wer besitzt welche Qualifikationen? Wie kann ich Mitarbeiter A gezielt fördern, um mehr Flexibilität zu erreichen?
Auf diese Weise lassen sich einfach und schnell notwendige Personalentwicklungsmaßnahmen identifizieren. Zur Weiterbildung werden heute die verschiedensten Tools genutzt, ob klassische interne Schulungen, externe Workshops oder eLearnings. Diese Vielfalt verursacht einen enormen Verwaltungsaufwand, aber es braucht ganz einfach maximale Transparenz. Nur so kann die Fachkräftesicherung von innen heraus erfolgreich und nachhaltig gestaltet werden.
Mit einem modernen Weiterbildungsmanagement sind alle geplanten Maßnahmen transparent abrufbar - unabhängig davon, ob sie geplant oder bereits abgeschlossen sind. Der Administrationsaufwand sinkt enorm, da Sie innerhalb der Workforce Management Lösung alle Weiterbildungen einfach und effizient verwalten können.
Der Vorteil eines ganzheitlichen Systems: Nach erfolgreicher Absolvierung der Fortbildung werden Qualifikationen automatisch auf den neuesten Stand gebracht und sind sofort auch in der Einsatzplanung verfügbar. Das unterstützt nicht nur die strategische Komponente der Fachkräftesicherung, sondern auch die operative Umsetzung in der Personaleinsatzplanung.
Ein weiterer Punkt der Fachkräftesicherung ist die Bindung von Mitarbeitern an das Unternehmen. Denn nur zufriedene Mitarbeiter sind auch produktive Mitarbeiter. Es bringt einem Unternehmen keinen Vorteil, Mitarbeiter kostenintensiv weiterzubilden, wenn sie anschließend das Unternehmen verlassen, weil sie nicht zufrieden sind. Moderne Self Services leisten an dieser Stelle einen wichtigen Beitrag. So gaben 2018 in einer Studie 73 Prozent aller befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an, dass sie von ihrem Arbeitgeber Self Service Tools erwarten, mit deren Hilfe sie personalbezogene Aufgaben selbst durchführen können.
In diesem Kontext ist digitales Workforce Management ein wichtiges Werkzeug. Über Self Services, wie dem ATOSS Staff Center, stellen Mitarbeiter einfach und effizient Urlaubsanträge und sie werden aktiv in die Zeitwirtschaft involviert. Schichttauschbörsen oder Wunschdienstpläne tragen zu mehr Zufriedenheit und Motivation am Arbeitsplatz bei.
Zur erfolgreichen Umsetzung der strategischen Personalentwicklung, aber auch zur anschließenden Sicherung der Fachkräfte leisten intelligente Workforce Management Lösungen einen signifikanten Beitrag. Unabhängig davon, wie Unternehmen dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken versuchen, steht eines fest: Nur Organisationen, die heute bereits die richtigen Schritte zur Fachkräftesicherung einleiten, werden in einem kompetitiven Umfeld langfristig erfolgreich sein.